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Inhalt
IX Vorwort
1 Lieber Theophil
(Leben und Tod im Bewusstsein Gottes)
23 Liebes Fräulein Vera
(Wirklichkeit und Wahrheit)
53 Lieber Johannes
(Theodizee oder die Frage nach der Gerechtigkeit)
73 Lieber „Bonifax“
(Not im Überfluss)
99 Lieber Tobias
(Arzt, Medizin, Gesellschaft)
125 Sehr verehrte Frau Carlsson
(Über das Vertrauen am Beispiel des Patiententestaments)
153 Lieber Freund
(Gedanken über das Sterben)
175 Liebe Rita
(Tod und Weltverstehen)
195 Verehrter Monsignore Clemens
(Religion und Freiheit)
221 Lieber Claudius
(Betrachtungen über das Leben, die Tiere und das Glück –
ein Kinderbrief)
247 Mein lieber Mond!
(Gedanken über den Menschen, die Geschichte und die Schöpfung)
275 Die Bedeutung des Wortes
(Ein Nachwort)
Inhalt
IX Vorwort
1 Lieber Theophil
(Leben und Tod im Bewusstsein Gottes)
23 Liebes Fräulein Vera
(Wirklichkeit und Wahrheit)
53 Lieber Johannes
(Theodizee oder die Frage nach der Gerechtigkeit)
73 Lieber „Bonifax“
(Not im Überfluss)
99 Lieber Tobias
(Arzt, Medizin, Gesellschaft)
125 Sehr verehrte Frau Carlsson
(Über das Vertrauen am Beispiel des Patiententestaments)
153 Lieber Freund
(Gedanken über das Sterben)
175 Liebe Rita
(Tod und Weltverstehen)
195 Verehrter Monsignore Clemens
(Religion und Freiheit)
221 Lieber Claudius
(Betrachtungen über das Leben, die Tiere und das Glück –
ein Kinderbrief)
247 Mein lieber Mond!
(Gedanken über den Menschen, die Geschichte und die Schöpfung)
275 Die Bedeutung des Wortes
(Ein Nachwort)
Leseprobe
Vorwort
Die Erde, auf der wir leben, haben wir uns verfügbar gemacht. Die Kommunikationsmöglichkeiten sind unbegrenzt, jeder noch so entlegene Winkel ist uns zugänglich und wir sind dabei, uns diese Erde nach unserem Willen und nach unseren Vorstellungen einzurichten. Gleichzeitig setzen wir alles daran, ihre Regeln, Ordnungen und Gesetze zu enträtseln; der Blick in die kleinsten wie in die größten Dimensionen weitet sich.
Wir sprechen von Globalisierung und Vernetzung, wir rücken zusammen und wir befleißigen uns, alles, was dieser Erde eigen ist, für unser Dasein in Anspruch zu nehmen. So war es wohl gedacht und in der Tat könnte man meinen, dass alles gut und für die Menschen von Vorteil und Nutzen wäre.
Doch wir erleben anderes. Immer wieder zerbricht das Bewusstsein des Menschen an der Verschiedenartigkeit seiner Werte- und Gottesvorstellungen. Immer tiefer geraten die Menschen in die sozialen Konflikte. Immer verletzender gebärden sich die hegemonialen Ansprüche. Immer mehr vereinnahmt ein materielles Denken die Lebensinhalte und die Zielsetzungen des Menschen.
Mit der Globalisierung und der Materialisierung geht eine unwiderstehliche Kraft zur Uniformierung einher. Die weltlichen Güter verlieren ihren Wert in dem Bewusstsein des Selbstverständlichen. Die Fülle der auf den Menschen ruhelos einwirkenden Reize, Signale, Zeichen und banalen Informationen lassen ihn gesättigt sein und hindern ihn an jeder geistigen Erfahrung. Die Individualität verliert sich in der Masse. Die sich wandelnden Begriffe von Kunst und Kultur erschöpfen sich in dem Versuch, die Identität der menschlichen Existenz in den Tiefen ihrer Trostlosigkeit und Vereinsamung, ihrer Verletzbarkeit und Selbstzerstörung zu beschwören. Kunst und Kultur spiegeln die Dissonanz des im Diesseitigen verlorenen Menschen.
Dann aber, wenn der Mensch in existenzielle Nöte gerät, wenn er an seine Grenzen stößt und ihm seine Vergänglichkeit bewusst wird, wenn er mit Krankheit, Sterben und Tod konfrontiert wird, wenn er das Schicksal des Scheiterns und des Verlustes zu tragen hat, dann, stellen sich Fragen, die oft unbeantwortet bleiben, dann und eben dann wird ihm bewusst, wie weit sich seine Wirklichkeit von seinem Ursprung, seiner Wahrheit, seinem eigentlichen Lebenssinn entfernt hat.
Mit meiner beruflichen Tätigkeit als Arzt stellt sich immer wieder die Aufgabe, solchen Menschen ein beratender und helfender Partner zu sein. Es dauerte Jahre, bis ich erkannte, dass es dabei nicht der Kunst der Rede bedarf, vielmehr der Kunst des verstehenden Hörens; dass es nicht darum geht, mit vielen Worten etwas zu beschönigen sondern darum, eine Einstellung, eine Überzeugung, ein Bewusstsein glaubhaft zu vermitteln.
So mancher Vortrag und manche Publikation, so sehr sie auch mit Mühe und Hingabe erarbeitet waren, konnten schließlich dem eigentlich ärztlichen Anliegen nicht gerecht werden. Erst im persönlichen Gespräch, im unmittelbaren Gegenüber ließ sich etwas konkretisieren und glaubhaft vermitteln, was dem in Not geratenen Menschen Halt und Hilfe sein konnte. So wählte ich die literarische Form des fiktiven Briefes um das, was zu sagen ist, was gesagt werden kann, zum persönlichen Wort werden zu lassen.
Danken möchte ich Frau Hannelore Adam, Herrn Norbert Krämer und Herrn Christian Molter, die die Publikation dieser Briefe ermöglicht haben.
Vorwort
IX Vorwort
1 Lieber Theophil
(Leben und Tod im Bewusstsein Gottes)
23 Liebes Fräulein Vera
(Wirklichkeit und Wahrheit)
53 Lieber Johannes
(Theodizee oder die Frage nach der Gerechtigkeit)
73 Lieber „Bonifax“
(Not im Überfluss)
99 Lieber Tobias
(Arzt, Medizin, Gesellschaft)
125 Sehr verehrte Frau Carlsson
(Über das Vertrauen am Beispiel des Patiententestaments)
153 Lieber Freund
(Gedanken über das Sterben)
175 Liebe Rita
(Tod und Weltverstehen)
195 Verehrter Monsignore Clemens
(Religion und Freiheit)
221 Lieber Claudius
(Betrachtungen über das Leben, die Tiere und das Glück –
ein Kinderbrief)
247 Mein lieber Mond!
(Gedanken über den Menschen, die Geschichte und die Schöpfung)
275 Die Bedeutung des Wortes
(Ein Nachwort)
Leseprobe
Vorwort
Die Erde, auf der wir leben, haben wir uns verfügbar gemacht. Die Kommunikationsmöglichkeiten sind unbegrenzt, jeder noch so entlegene Winkel ist uns zugänglich und wir sind dabei, uns diese Erde nach unserem Willen und nach unseren Vorstellungen einzurichten. Gleichzeitig setzen wir alles daran, ihre Regeln, Ordnungen und Gesetze zu enträtseln; der Blick in die kleinsten wie in die größten Dimensionen weitet sich.
Wir sprechen von Globalisierung und Vernetzung, wir rücken zusammen und wir befleißigen uns, alles, was dieser Erde eigen ist, für unser Dasein in Anspruch zu nehmen. So war es wohl gedacht und in der Tat könnte man meinen, dass alles gut und für die Menschen von Vorteil und Nutzen wäre.
Doch wir erleben anderes. Immer wieder zerbricht das Bewusstsein des Menschen an der Verschiedenartigkeit seiner Werte- und Gottesvorstellungen. Immer tiefer geraten die Menschen in die sozialen Konflikte. Immer verletzender gebärden sich die hegemonialen Ansprüche. Immer mehr vereinnahmt ein materielles Denken die Lebensinhalte und die Zielsetzungen des Menschen.
Mit der Globalisierung und der Materialisierung geht eine unwiderstehliche Kraft zur Uniformierung einher. Die weltlichen Güter verlieren ihren Wert in dem Bewusstsein des Selbstverständlichen. Die Fülle der auf den Menschen ruhelos einwirkenden Reize, Signale, Zeichen und banalen Informationen lassen ihn gesättigt sein und hindern ihn an jeder geistigen Erfahrung. Die Individualität verliert sich in der Masse. Die sich wandelnden Begriffe von Kunst und Kultur erschöpfen sich in dem Versuch, die Identität der menschlichen Existenz in den Tiefen ihrer Trostlosigkeit und Vereinsamung, ihrer Verletzbarkeit und Selbstzerstörung zu beschwören. Kunst und Kultur spiegeln die Dissonanz des im Diesseitigen verlorenen Menschen.
Dann aber, wenn der Mensch in existenzielle Nöte gerät, wenn er an seine Grenzen stößt und ihm seine Vergänglichkeit bewusst wird, wenn er mit Krankheit, Sterben und Tod konfrontiert wird, wenn er das Schicksal des Scheiterns und des Verlustes zu tragen hat, dann, stellen sich Fragen, die oft unbeantwortet bleiben, dann und eben dann wird ihm bewusst, wie weit sich seine Wirklichkeit von seinem Ursprung, seiner Wahrheit, seinem eigentlichen Lebenssinn entfernt hat.
Mit meiner beruflichen Tätigkeit als Arzt stellt sich immer wieder die Aufgabe, solchen Menschen ein beratender und helfender Partner zu sein. Es dauerte Jahre, bis ich erkannte, dass es dabei nicht der Kunst der Rede bedarf, vielmehr der Kunst des verstehenden Hörens; dass es nicht darum geht, mit vielen Worten etwas zu beschönigen sondern darum, eine Einstellung, eine Überzeugung, ein Bewusstsein glaubhaft zu vermitteln.
So mancher Vortrag und manche Publikation, so sehr sie auch mit Mühe und Hingabe erarbeitet waren, konnten schließlich dem eigentlich ärztlichen Anliegen nicht gerecht werden. Erst im persönlichen Gespräch, im unmittelbaren Gegenüber ließ sich etwas konkretisieren und glaubhaft vermitteln, was dem in Not geratenen Menschen Halt und Hilfe sein konnte. So wählte ich die literarische Form des fiktiven Briefes um das, was zu sagen ist, was gesagt werden kann, zum persönlichen Wort werden zu lassen.
Danken möchte ich Frau Hannelore Adam, Herrn Norbert Krämer und Herrn Christian Molter, die die Publikation dieser Briefe ermöglicht haben.
Vorwort
IX Vorwort
1 Lieber Theophil
(Leben und Tod im Bewusstsein Gottes)
23 Liebes Fräulein Vera
(Wirklichkeit und Wahrheit)
53 Lieber Johannes
(Theodizee oder die Frage nach der Gerechtigkeit)
73 Lieber „Bonifax“
(Not im Überfluss)
99 Lieber Tobias
(Arzt, Medizin, Gesellschaft)
125 Sehr verehrte Frau Carlsson
(Über das Vertrauen am Beispiel des Patiententestaments)
153 Lieber Freund
(Gedanken über das Sterben)
175 Liebe Rita
(Tod und Weltverstehen)
195 Verehrter Monsignore Clemens
(Religion und Freiheit)
221 Lieber Claudius
(Betrachtungen über das Leben, die Tiere und das Glück –
ein Kinderbrief)
247 Mein lieber Mond!
(Gedanken über den Menschen, die Geschichte und die Schöpfung)
275 Die Bedeutung des Wortes
(Ein Nachwort)
Leseprobe
Vorwort
Die Erde, auf der wir leben, haben wir uns verfügbar gemacht. Die Kommunikationsmöglichkeiten sind unbegrenzt, jeder noch so entlegene Winkel ist uns zugänglich und wir sind dabei, uns diese Erde nach unserem Willen und nach unseren Vorstellungen einzurichten. Gleichzeitig setzen wir alles daran, ihre Regeln, Ordnungen und Gesetze zu enträtseln; der Blick in die kleinsten wie in die größten Dimensionen weitet sich.
Wir sprechen von Globalisierung und Vernetzung, wir rücken zusammen und wir befleißigen uns, alles, was dieser Erde eigen ist, für unser Dasein in Anspruch zu nehmen. So war es wohl gedacht und in der Tat könnte man meinen, dass alles gut und für die Menschen von Vorteil und Nutzen wäre.
Doch wir erleben anderes. Immer wieder zerbricht das Bewusstsein des Menschen an der Verschiedenartigkeit seiner Werte- und Gottesvorstellungen. Immer tiefer geraten die Menschen in die sozialen Konflikte. Immer verletzender gebärden sich die hegemonialen Ansprüche. Immer mehr vereinnahmt ein materielles Denken die Lebensinhalte und die Zielsetzungen des Menschen.
Mit der Globalisierung und der Materialisierung geht eine unwiderstehliche Kraft zur Uniformierung einher. Die weltlichen Güter verlieren ihren Wert in dem Bewusstsein des Selbstverständlichen. Die Fülle der auf den Menschen ruhelos einwirkenden Reize, Signale, Zeichen und banalen Informationen lassen ihn gesättigt sein und hindern ihn an jeder geistigen Erfahrung. Die Individualität verliert sich in der Masse. Die sich wandelnden Begriffe von Kunst und Kultur erschöpfen sich in dem Versuch, die Identität der menschlichen Existenz in den Tiefen ihrer Trostlosigkeit und Vereinsamung, ihrer Verletzbarkeit und Selbstzerstörung zu beschwören. Kunst und Kultur spiegeln die Dissonanz des im Diesseitigen verlorenen Menschen.
Dann aber, wenn der Mensch in existenzielle Nöte gerät, wenn er an seine Grenzen stößt und ihm seine Vergänglichkeit bewusst wird, wenn er mit Krankheit, Sterben und Tod konfrontiert wird, wenn er das Schicksal des Scheiterns und des Verlustes zu tragen hat, dann, stellen sich Fragen, die oft unbeantwortet bleiben, dann und eben dann wird ihm bewusst, wie weit sich seine Wirklichkeit von seinem Ursprung, seiner Wahrheit, seinem eigentlichen Lebenssinn entfernt hat.
Mit meiner beruflichen Tätigkeit als Arzt stellt sich immer wieder die Aufgabe, solchen Menschen ein beratender und helfender Partner zu sein. Es dauerte Jahre, bis ich erkannte, dass es dabei nicht der Kunst der Rede bedarf, vielmehr der Kunst des verstehenden Hörens; dass es nicht darum geht, mit vielen Worten etwas zu beschönigen sondern darum, eine Einstellung, eine Überzeugung, ein Bewusstsein glaubhaft zu vermitteln.
So mancher Vortrag und manche Publikation, so sehr sie auch mit Mühe und Hingabe erarbeitet waren, konnten schließlich dem eigentlich ärztlichen Anliegen nicht gerecht werden. Erst im persönlichen Gespräch, im unmittelbaren Gegenüber ließ sich etwas konkretisieren und glaubhaft vermitteln, was dem in Not geratenen Menschen Halt und Hilfe sein konnte. So wählte ich die literarische Form des fiktiven Briefes um das, was zu sagen ist, was gesagt werden kann, zum persönlichen Wort werden zu lassen.
Danken möchte ich Frau Hannelore Adam, Herrn Norbert Krämer und Herrn Christian Molter, die die Publikation dieser Briefe ermöglicht haben.